Kongress, 13. Oktober 2011 in Ramallah, Palästina
Im Rahmen der Kinder.Kultur.Woche (9.-13. Oktober 2011) organisierte das Goethe-Institut in den Palästinensischen Gebieten den Kongress „Culture for children in Palestine“. Päivi Kataikko wurde dazu eingeladen einen Vortrag zum Thema „Urban Building Culture for Children“ zu halten. Weitere Referenten waren Prof. Schneider von der Universität Hildesheim, der allgemein über Kinderkultur in Deutschland berichtete, sowie Professorin Nord von der Universität Magdeburg. Sie stellte in ihrem Beitrag die Besonderheiten bei Übersetzungsarbeiten von Kinderbüchern dar.
In anschließenden Podien wurde die aktuelle Situation im Bereich der Kinderkultur lebendig diskutiert. Das kulturelle Angebot in Palästina reicht von Literatur und Musik über bildende Kunst bis hin zum Theater und Zirkus. Baukulturelle Bildung wurde als neuer und notwendiger Ansatz gerne begrüßt.
Trotz bereits bestehenden gesetzlichen Voraussetzungen, ist das Angebot in den musischen Fächern in den palästinensischen Schulen mangelhaft. Es fehlen u.a. Fachlehrer. Das Angebot in außerschulischen Bereichen ist sehr vielfältig und hat hohe Qualität, basiert aber vor allem auf Engagement der freiwilligen Kulturschaffenden. In vielen Fällen sind die finanziellen Voraussetzungen nicht, oder nicht ausreichend vorhanden.
Im Anschluss des Kongresses wurden Inhalte für ein Kinderkulturmanifest formuliert. Diese werden durch das Goethe-Institut weiter vertieft und anschließend veröffentlicht.