JAS e.V. – Unser Leohaus in Olfen

Olfen, Januar 2012

Wie soll „Unser Leohaus" aussehen? Im Rahmen der Regionale 2016 wurden neue Perspektiven für das ehemalige katholische Gemeindehaus in Olfen gesucht. Olfener Jugendliche nahmen diese Herausforderung an und haben originelle Ideen für eine Nutzung nach ihren Vorstellungen in einem Tagesworkshop vor Ort entwickelt und skizziert.

Nach einer kurzen Begrüßung der Teilnehmer durch Frau Behr (Stadt Olfen) und den Mitarbeiterinnen von JAS – Jugend Architektur Stadt e. V. wurde ein Grundgerüst für das neue Leohaus gebaut. Dazu bekam jeder Teilnehmer ein Blatt Papier in DinA3 Format ausgehändigt, das zusammengerollt werden sollte. Nun wurde gemeinsam auf einer Grundplatte ein Gerüst zusammengebaut, in dem jeder seine Papierrolle einbringen musste. Anforderung war dabei, dass das Gerüst in sich stabil ist und die Grundplatte nicht überragt. Das fertig gestellte Modell, dient als Grundlage für weitere Planungen der Nutzungen des Leohauses.

In zwei Gruppen wurden in einem nächsten Schritt die Ideen und Vorschläge der Jugendlichen für den zukünftigen Jugendbereich des Leohauses zusammengetragen. Diese orientierten sich zunächst sehr stark an den momentanen Möglichkeiten und erweiterten sich dann im Laufe des Arbeitsprozesses.

Die erarbeiteten Ideen wurden im weiteren sortiert und gruppiert, um so die Bereiche ‚drinnen’ und ‚draußen’ zu trennen, aber auch thematisch passende Bereiche zusammenzufassen.

Die teilnehmenden Jugendlichen wünschen sich gemütliche Aufenthaltsbereiche im Außenbereich und im Haus selbst,  Orte zum „Chillen“, Computer- und Arbeitsräume, WCs und ggf. Duschen, neue Räume für zusätzliche Angebote (z.B.  Boxen oder andere Kurse), Proberäume für Bands und Möglichkeiten für größere Veranstaltungen. Darüber hinaus wurde der Wunsch nach einer Küche und einer Bar, die sowohl im Haus als auch in Außengelände benutzbar ist, geäußert.

In einem weiteren Schritt wurden, zu den Vorstellungen der Jugendlichen auch die bereits bestehenden Nutzungsideen der Erwachsenen hinzugezogen: Mio, Mobi, Leohaus- Büro, Schachclub, Theater, Spielmannszug und Karnevalsverein, der junge Chor, die Zukunftswerkstatt und die Hospizgruppe e. V. .

Um alle Nutzungsideen in einem Modell zu visualisieren, wurden die entsprechenden Bereiche in Form von Faltschiffen dargestellt. Orange Schiffe waren Symbol für die Nutzungsideen der Jugendlichen, weiße Schiffe für die Bereiche anderer Nutzergruppen. Die Aufgabe war es, Häfen für die verschiedenen Aufenthalts- und Betätigungsbereiche zu finden und zu benennen. Dabei war es wichtig, mögliche gemeinsame Nutzungen von Jugendlichen und anderen Leohaus-Besuchern in gemeinsame Häfen zu integrieren.

Aus der Zusammenführung aus orangen und weißen Schiffen entstanden folgenden „Häfen“: Medienraum, Büros, Veranstaltungsraum, Probenräume, Cafeteria, Ruheraum, Chillraum, Büro und Besprechungsraum des Betreuers, sowie ein Außenbereich für Sport und „Chillen“.

Einige dieser Räume wurden dann in kleinen Modellen konkretisiert. Der Schwerpunkt dieser Aufgabe lag darin, vor allem die gewünschte Stimmung zu erstellen, aber auch erste Gestaltungs- und Ausstattungsideen für die Räume zu erarbeiten.

Zum Abschluss wurde das zu Beginn erstellte Leohaus-Gerüst mit den Namen der einzelnen „Häfen“ ausgerüstet. Dabei fand die grobe Verortung der verschiedenen Bereiche dreidimensional statt.

Wann:
Januar 2012

Wo:
Leohaus, Olfen

Konzeption:
Britta Grotkamp, Päivi Kataikko

Durchführung:
Britta Grotkamp, Päivi Kataikko, Juliane Hagen

TeilnehmerInnen:
ca. 40 Teilnehmer im Alter von 14 – 25 Jahren

Veranstalter, Partner:
JAS – Jugend Architektur Stadt e.V.
Stadt Olfen